Unsere Tiere

Auf dem Hof leben neben dem ganzen wilden Getier auch Enten, Hühner, Gänse, Schafe, Katzen und Hunde mit uns zusammen. Als Gäste weiden in den Sommermonaten die vier Pferde des Abenteuerspielplatzes Panama der Treberhilfe Dresden e.V. (mit denen wir seit einigen Jahren bei der Durchführung des Kinderferienlagers kooperieren) auf den angrenzenden Weideflächen.

Als eine unserer Aufgaben haben wir uns den Erhalt alter Haustierrassen zum Ziel gesetzt:

Sachsenhühner

… wurden Ende des 19. Jahrhunderts erstmals gezüchtet, wobei die schwarze Farbgebung maßgeblich war. Heute ist neben den schwarzen, gesperberten und weißen Farbgebungen vor allem das von Gotthard Döring erstmals 1960 gezüchtete gelbe Sachsenhuhn weit verbreitet. Für diese Farbe haben auch wir uns entschieden. Seit vier Jahren lebt bei uns ein stattlicher Hahn mit seinen Frauen. Unsere Hennen fühlen sich sichtlich sehr wohl und wollen am liebsten so viel wie möglich Nachwuchs großziehen. Dafür reicht leider der Platz im Stall nicht aus und so darf jene Henne, welche zuerst mit dem Glucken beginnt auch den Nachwuchs ausbrüten und aufziehen. Das Sachsenhuhn wird als extrem gefährdet in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. geführt.
Da die Sachsenhühner nicht so viele Eier legen wie unser Bedarf verlangt, haben wir uns noch für eine andere Hühnerrasse entschieden...

Marans

… sind eine in Frankreich Mitte des 19. Jahrhunderts gezüchtete Rasse. Auch hier gibt es verschiedene Farbschläge. Bei uns wohnen zusammen mit den Sachsenhühnern vier schwarze Maran-Hennen. Sie legen gern große Eier in Schokoladenbrauner Farbe und manchmal schwarzen Punkten auf der Eischale. Aus diesem Grund haben wir auch diese Rasse bevorzugt. So ist es leicht die Eier auseinander zu halten, um für die Nachzucht die Eier der Sachsenhühner gut zu erkennen. Mit Erfolg…

Pommernenten

… sind auch durch einen Zufall bei uns eingezogen. Pommernenten sind eine mittelschwere aus Vorpommern stammende Rasse welche seit Mitte des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Teilen Europas gezüchtet wurde. Sie gilt heute als älteste Entenrasse Deutschlands. Auch bei den Pommernenten gibt es verschiedene Färbungen. Unsere sind schwarze Pommern. Sie sind etwas zurückhaltender als Laufenten, aber in ihren besten Jahren sehr Lege- und Brutfreudig. Die Pommernente wird auch als extrem gefährdet in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. geführt.

Pommerngänse

… stammen aus der Provinz Pommern. Ihre Züchtung reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück. So gesehen handelt es sich bei der Pommerngans um eine sehr alte Rasse. Die Pommerngans wird in drei Färbungen weiß, weiß-grau und grau gezüchtet. Wir haben bisher leider noch nicht das ideale Brutpaar gefunden und so wohnen die Gänse bei uns bisher nur von Frühling bis Winter. Sie sind Vegetarier und ernähren sich ab einem gewissen Alter über die grüne Jahreszeit ausschließlich von Gräsern und anderen leckeren Pflanzen wie Klee und Löwenzahn. Da Gänse Wasservögel sind, haben sie einen großen Bedarf an Wasser. Badestellen sind vor allem in den heißen Sommermonaten ein Muss. Das gilt natürlich auch für die Enten. Eine Gefährdung der Pommerngans ist aktuell noch nicht gegeben. Dennoch ist es gut sich an dem Erhalt dieser alten Rasse zu beteiligen.

Rauhwolliges Pommersches Landschaf

Fünf "Rauhwollige Pommersche Landschafe" wohnen derzeit bei uns. Informatives über diese auch gefährdete Nutztierrasse kann vorerst hier abgerufen werden: http://www.vieh-ev.de/Rassen/Schafe/rauhwoller.html.

Update 2016: Dieses Jahr gab es Nachwuchs. Damit ist die Herde auf 10 Tiere angewachsen.

Laufenten

Unser Pärchen ist in den hiesigen Gefilden nicht ganz so heimisch... Wir gaben ihnen die Namen Gudrun und Gunther Wong. Da dachten wir noch, dass Laufenten aus Japan oder China stammen, so ganz klar scheint das bis heute nicht. Die meisten Quellenangaben beschränken sich auf den "asiatischen Raum". Sie sind fleißige Sammler der sich explosionsartig vermehrenden eingeschleppten Nacktschneckenart "Spanische Wegschnecke" und Rekord-Eier-Leger. Ihr Häuschen befindet sich neben unserem Gemüsegarten und so ist der Verlust an Gemüse enorm zurückgegangen.